Laufzeit 2024-2026

#KulturDigitalVermittlung #digiKV

Das Programm kultur.digital.vermittlung geht in die vierte Runde: Die drei in der Laufzeit 2024-2026 unterstützten Institutionen stehen fest!

Bayerische Staatsoper

Projekt | Staatsoper.tv: Die digitale Bühne der Bayerischen Staatsoper – Implementierung einer Streamingplattform und zugehöriger App

Mit STAATSOPER.TV wird eine Streamingplattform etabliert, die als digitale Bühne fungiert und international Opern- und Ballettaufführungen sowie Konzerte live oder als Stream nahebringt. Dokumentationen, Interviews, Veröffentlichungen des hauseigenen Labels und Blicke hinter die Kulissen vervollständigen das Angebot. Die Strategie umfasst die Entwicklung einer benutzerfreundlichen Plattform, die Implementierung von Streaming-Technologien und die Gewährleistung von Datenschutz und Sicherheit.

Museum fünf Kontinente

Projekt | Kontext Kolonialismus – Digitale Vermittlung von kolonialen Provenienzen am Museum Fünf Kontinente

Große Teile der Bestände des Museums Fünf Kontinente haben einen kolonialen Hintergrund. Dies zu erforschen, ist ein dauerhafter Aspekt der Museumsarbeit. Wir stellen koloniale Kontexte nun ins Zentrum eines Zukunftsprojekts zur digitalen Kulturvermittlung. Die App "Museum Fünf Kontinente" soll Informationen zu Objekten und Blickwinkel von Menschen aus den Herkunftsländern der Bestände multimedial vermitteln. In den Ausstellungen sollen gestalterische Interventionen die Tür zum Digitalen öffnen.

Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim)

Projekt | „Sustainability“ – für eine nachhaltige Zukunft! Ein Multimedia- Guide für das Smartphone  

Der Multimedia-Guide zum Thema Nachhaltigkeit in der Textilindustrie begleitet die Gäste des tim durch alle Abteilungen von dessen Dauerausstellung. In Verbindung mit den originalen Exponaten bietet er mittels digitaler Medien, dynamischen Augment-Reality-Anwendungen und nicht zuletzt ansprechender Texte eine neuartige Vermittlungsebene des Museums, die zudem ein besonderes Besuchserlebnis ermöglicht. Weil webbasiert, ist keine eigene Installation einer externen App auf dem Smartphone vonnöten.

Statement der Jury zur Auswahl

„Es war spannend, als Jury am Programm „kultur.digital.vermittlung“ mitzuwirken. Die Projektideen im Bereich der digitalen Kulturvermittlung reichen vom Mediaguide im Ausstellungskontext bis zur Streamingplattform mit Bezahlschranke, die in den Anträgen fokussierten Kernthemen von Fragen der Nachhaltigkeit, über die Aufarbeitung kolonialer Kontexte bis zur Erarbeitung eines digitalen Geschäftsmodells.

Ebenso heterogen wie die Projektskizzen lasen sich die Eckpunkte der Digitalstrategien. In einigen Anträgen steckt die Verankerung der Projekte in einer ganzheitlich geplanten Strategie noch in den Anfängen, während andere Häuser in diesem Punkt schon beachtliche Vorarbeit geleistet haben. Hier wird ein intensiver Austausch der ausgewählten Kulturinstitutionen in den kommenden zwei Jahren mit Sicherheit weitere Ideen und Konzepte hervorbringen, von denen in der Folge auch andere Institutionen profitieren werden. Die Entwicklung einer digitalen bzw. einer digital-analogen Gesamtstrategie ist ein dynamischer Prozess, in den nun drei weitere Häuser einsteigen. Wir wünschen allen gutes Gelingen!“

Zum Verfahren

Antragsberechtigt im Rahmen des Programms sind die staatlichen Kulturinstitutionen. Ein unabhängiges Gremium von Fachexpertinnen und -experten erhält die eingereichten Anträge in digitaler Form zur Begutachtung und Auswahl der zu unterstützenden Vorhaben. Die geplante Laufzeit ist jeweils zwei Jahre. Zum Abschluss ist eine Präsentation der erarbeiteten Strategien und Projekte geplant.

Die Koordinierungsstelle für Digitalisierung in Kunst und Kultur des StMWK begleitet die ausgewählten Kulturinstitutionen während der Programmlaufzeit. Sie organisiert bei Bedarf Netzwerk- und Arbeitstreffen für die ausgewählten Institutionen, um sich inhaltlich vertieft und spartenübergreifend auszutauschen und so Synergien zu schaffen.

Jury

Die Jury war mit vier Vertreterinnen und Vertretern aus verschiedenen Kultursparten besetzt, die sich alle durch eine hohe Affinität zum Thema Digitalisierung auszeichnen:

  • Steffen Jost, Programmdirektor Alfred Landecker Stiftung
  • Prof. Dr. Lorenz Pöllmann, HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft
  • Sina Schmidt, Theatermacherin und Projektkoordinatorin "Smarte Theaterdienste" für den Deutschen Bühnenverein im Bundesprojekt Datenraum Kultur
  • Sonja Thiel, Pädagogische Hochschule Karlsruhe

Nachfragen zum Programm bitte an:

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