Bayerisches Spitzenprofessurenprogramm „Bahnbrechende Forschung im Kampf gegen Krankheiten“ Internationale Koryphäe der biologischen Bildgebung und -verarbeitung Prof. Dr. Christophe Zimmer Spitzenprofessor in Würzburg

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Die Bayerische Spitzenprofessur für Prof. Dr. Christophe Zimmer macht die Julius-Maximilians-Universität Würzburg zum „internationalen Leuchtturm der KI-gestützten biomedizinischen Bildgebung und stärkt sie im Exzellenzwettbewerb von Bund und Ländern!“, betonte Wissenschaftsminister Markus Blume Anfang Februar. Im Video-Interview stellt Prof. Zimmer sich und seine Arbeit vor.

Wissenschaftsminister Blume (© Steffen Böttcher)
Wissenschaftsminister Blume (© Steffen Böttcher)

„Wir sagen Krankheiten mit bahnbrechender Forschung den Kampf an: Mit Prof. Dr. Christophe Zimmer konnte eine weltweit gefragte Koryphäe auf dem Gebiet der biologischen Bildgebung und -verarbeitung als Bayerischer Spitzenprofessor an die Julius-Maximilians-Universität Würzburg berufen werden“, so Wissenschaftsminister Blume. „Sein Wechsel vom renommierten Institut Pasteur in Paris ergänzt die exzellente Förderung der Mikroskopie-basierten Forschung an der JMU ideal. Das macht unsere fränkische Vorzeige-Uni zum internationalen Leuchtturm der KI-gestützten biomedizinischen Bildgebung und stärkt sie im Exzellenzwettbewerb von Bund und Ländern!“

„Prof. Zimmers hochinnovative Methoden können unser Verständnis davon revolutionieren, wie Bakterien oder menschliche Zellen auf genetische oder chemische Störungen reagieren.  Mithilfe von künstlicher Intelligenz, insbesondere Deep Learning, analysiert er u.a. hochauflösende Bilder von Zellen, die durch Einzelmolekül-Mikroskopie gewonnen wurden. Diese Forschung zur mikroskopischen Charakterisierung von Zellen und Mikroorganismen ebnet den Weg für neue Strategien der Behandlung oder Diagnostik. Bereits heute werden einige von Prof. Zimmer entwickelte Methoden in Laboren auf der ganzen Welt angewandt“, erklärte Blume weiter. „Seine Berufung im Rahmen des Bayerischen Spitzenprofessurenprogramms zeigt die internationale Sogwirkung unserer Hightech Agenda Bayern im Wettbewerb um die besten Köpfe!“

Je Spitzenprofessur bis zu fünf Millionen Euro aus der Hightech Agenda

Mit dem Spitzenprofessurenprogramm (SPP) als Teil der Hightech Agenda Bayern betreibt das bayerische Wissenschaftsministerium Forschungsförderung auf höchstem Niveau. Eine Aufnahme in das Programm an einer staatlichen bayerischen Universität ist bei einer Laufzeit von fünf Jahren neben der Personalstelle mit einem Betrag von bis zu fünf Millionen Euro dotiert. Das schafft hervorragende Rahmenbedingungen für die Spitzenforschung ausgewiesener Koryphäen aus dem In- und Ausland. Seit Beginn des Programms 2021 wurden Spitzenprofessuren an Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Kunsthochschulen in Höhe von insgesamt rund 59 Millionen Euro bewilligt.

Näheres zu Prof. Dr. Christophe Zimmer, Lehrstuhl für „Maschinelle Biophotonik“ am Rudolf-Virchow-Zentrum für Integrative und Translationale Bildgebung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Prof. Dr. Christophe Zimmer

Prof. Dr. Christophe Zimmer betreibt hochinnovative Forschung, die sich hervorragend in das Umfeld an der JMU eingliedert. Die Spitzenprofessur des Experten für biologische Bildgebungsverfahren verstärkt die fachübergreifende Forschung im Bereich der Zell- und Mikrobiologie und gliedert sich auch in die Exzellenzstrategie der Universität im Hinblick auf RNA-Forschung ein, die bereits zur erfolgreichen Würzburger Antragsskizze NUCLEATE geführt hat. Zimmers Ziel: die Entwicklung von Bildgebungsverfahren, die zu einem besseren Verständnis des zellulären Aufbaus und letztlich zu neuen medizinischen Anwendungen führen können.

Seit Mitte 2020 war der binationale Deutsch-Franzose am Institut Pasteur, einem der weltweit führenden biomedizinischen Forschungsinstitute, Direktor der Abteilung Computational Biology und Leiter einer interdisziplinären Initiative zu künstlicher Intelligenz.

Zimmers neues Forschungsumfeld in Würzburg zeichnet sich bereits durch erstklassige Strukturen in dem Gebiet der Bildgebungsverfahren aus und bietet damit exzellente Entwicklungsmöglichkeiten. Es ist zu erwarten, dass er in Würzburg Innovationen mit weitreichender Strahlkraft entwickelt. Mit seiner Forschung zur Bildanalyse durch Deep Learning fügt Zimmer dem Rudolf-Virchow-Zentrum (RVZ) zudem einen weiteren methodischen Bereich hinzu.

Auf biologische Bildgebungsverfahren richtete er seine Forschung während seines zweiten Post-Doktorats am Institut Pasteur in Paris aus. Zuvor hatte Zimmer nach einem Ingenieursdiplom an der Ecole Polytechnique Paris mit einem PhD an der University Paris 7 und einer von der NASA finanzierten Post-Doc-Phase an der University of California Los Angeles erfolgreich auf dem Gebiet der Astrophysik und Raumfahrttechnik geforscht.

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