Internationalisierung 3,5 Millionen Euro für bayerisch-tschechische Forschungsprojekte von sauberer Energieerzeugung bis zur Optimierung des Pendlerverkehrs
Für ein internationales Förderprogramm wurden exzellente Projekte an den Hochschulen in Augsburg, Bamberg, Deggendorf, Erlangen-Nürnberg, Landshut, München, Passau, Regensburg und Würzburg ausgewählt. Das gab Wissenschaftsminister Markus Blume Anfang Juni bekannt.
„Bayern ist der Innovationsmotor in Europa: Gemeinsam mit unseren tschechischen Freunden fördern wir 15 nachbarschaftliche Forschungskooperationen an elf Hochschulen in ganz Bayern. Die Themen reichen von Quantencomputing bis zu CleanTech-Startups. Mit 3,5 Millionen Euro für das Programm ‚Joint Czech-Bavarian Research Projects 2024 – 2026‘ stärken wir unser erstklassiges Wissenschaftsnetzwerk, denn unsere Überzeugung ist: Gemeinsame Forschung ist der sicherste Weg in eine Zukunft in Wohlstand und Freiheit!“, betonte Wissenschaftsminister Markus Blume. „So bleibt Bayern ein wichtiger internationaler Impulsgeber – dank Hightech Agenda und exzellenter Hochschulen!“
Internationale Vernetzung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
In einem kompetitiven Auswahlverfahren setzten sich 15 hochkarätige Projekte durch, die von bayerischen Hochschulen in enger Kooperation mit Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen in Tschechien umgesetzt werden. Die aus insgesamt 96 Vorschlägen ausgewählten Projekte starten zum 1. Juli 2024 und werden in einem Zeitraum von zweieinhalb Jahren mit bis zu 3,5 Millionen Euro auf bayerischer und einem entsprechenden Volumen auf tschechischer Seite gefördert.
Auf bayerischer Seite sind beteiligt: Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (3 Projekte), die Technische Universität München (2), die Universität Regensburg (2), die Universität Augsburg, die Otto‐Friedrich‐Universität Bamberg, die Technische Hochschule Deggendorf, die Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut, die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Universität Passau, die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg und die Julius‐Maximilians‐Universität Würzburg.
Das Programm soll insbesondere junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus beiden Ländern vernetzen und sie zu weiteren Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene ermutigen. Für Bayern wird es im Auftrag des Wissenschaftsministeriums durch die Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur (BTHA) verwaltet, für Tschechien vom dortigen Bildungsministerium.
Themen der Hightech Agenda Bayern im Fokus der Forschung
Die Forschungsschwerpunkte des im Herbst 2023 ausgeschriebenen Programms liegen auf den Themen der Hightech Agenda Bayern und kommen aus den Bereichen Informationstechnologien, Künstliche Intelligenz, Materialwissenschaften und Nanotechnologien sowie aus den Kultur- und Sozialwissenschaften. Erforscht werden zukunftsorientierte Fragestellungen wie die Mensch-Maschine-Interaktion, saubere Energieerzeugung, umweltfreundliche Lösungsmittel und hybride Plattformen für Quanten-Nanophotonik, aber auch die Nutzung digitaler Methoden zur Datenanalyse grenzbedingter Wissenslücken, die Optimierung des deutsch-tschechischen Pendlerverkehrs oder die Erforschung von mittelalterlichen Bauwerken in Bayern und Tschechien stehen im Forschungsmittelpunkt.
Bayerisch-tschechische Forschungskooperation äußerst erfolgreich
Die bayerisch-tschechische Zusammenarbeit in der Wissenschaft und ihre bilaterale Förderung war auch bei einem Austausch von Wissenschaftsminister Blume mit dem tschechischen Minister für Bildung, Jugend und Sport Dr. Mikuláš Bek im März 2024 in München bereits ein wichtiges Thema. „Bayern und Tschechien arbeiten bestens zusammen“, hatte Blume betont. „Wir sind enge Handelspartner, haben über 100 Hochschulkooperationen und mit der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur BTHA ein hervorragendes Netzwerk. Das bauen wir gemeinsam weiter aus!“
Weitere Informationen
- Eine Übersicht der geförderten Projekte pdf, 83 KB
- Die Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur (BTHA)
- Hightech Agenda Bayern
Stand: 4. Juni 2024 / Bildnachweis: StMWK/Axel König, Steffen Böttcher (Porträt StM Blume)