Forschungsförderung „Bayern gut im Rennen“: Fünf bayerische Universitäten bei wichtiger Vorentscheidung in Exzellenzstrategie erfolgreich

Forschung an der TUM im Zusammenhang mit dem bereits bestehenden Exzellenzcluster „e-conversion: Grundlagen der Energieumwandlung“ (© TUM/Andreas Heddergott)
Forschung an der TUM im Zusammenhang mit dem bereits bestehenden Exzellenzcluster „e-conversion: Grundlagen der Energieumwandlung“ (© TUM/Andreas Heddergott)

Ermutigender bayerischer Auftritt bei der ersten wichtigen Vorentscheidung in der aktuellen Runde der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern: Mit sechs Antragsskizzen für künftige Exzellenzcluster wurden bayerische Universitäten Anfang Februar von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur Vollantragstellung aufgefordert. Die beteiligten fünf Universitäten haben damit eine wichtige Hürde auf dem Weg zu einer Spitzenförderung ihrer ambitionierten Projekte genommen.

Wissenschaftsminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)
Wissenschaftsminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)

Die Exzellenzstrategie ist ein Bund-Länder-Programm zur Stärkung der universitären Spitzenforschung. Gefördert werden Exzellenzcluster zu bestimmten Forschungsfeldern und Exzellenzuniversitäten als strategische Unterstützung herausragender Universitätsstandorte.

„Bayern liegt gut im Rennen: Fünf bayerische Universitäten sind in der Endausscheidung um neue Exzellenz-Cluster dabei. Mit diesem Ergebnis haben wir die Aussicht auf ein noch stärkeres Endergebnis bei den Auswahlsitzungen im Mai 2025 als in der laufenden Förderrunde. Herzlichen Glückwunsch an alle heute erfolgreichen Universitäten und viel Erfolg bei der Vollantragstellung!“, betonte Wissenschaftsminister Markus Blume heute nach der Bekanntgabe der Entscheidung durch die DFG.

An erfolgreichen Antragsskizzen beteiligt sind die Ludwigs-Maximilians-Universität München (LMU), die Technische Universität München (TUM), die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und die Universität Regensburg.

Bundesweit wurden insgesamt nur 41 von 143 eingereichten Antragsskizzen zur Vollantragstellung aufgefordert – das zeigt die rigorose Qualitätsauswahl. Die Entscheidung traf das international besetzte Expertengremium für die Exzellenzstrategie auf der Grundlage von Begutachtungen der Skizzen durch ebenfalls international besetzte Panels. Den ausgeschiedenen Konsortien danke Blume für ihren engagierten Einsatz und machte ihnen Mut: „Es wird eine nächste Wettbewerbsrunde geben!“

Für die Förderung von Exzellenzclustern stellen Bund und Länder pro Jahr insgesamt bis zu 539 Millionen Euro bereit, für die Förderung von Exzellenzuniversitäten insgesamt 208 Millionen Euro pro Jahr. In beiden Förderlinien trägt der Bund jeweils 75 Prozent der Förderung. Exzellenzcluster können von einzelnen Universitäten oder im Verbund von bis zu drei Universitäten beantragt werden.

Weiteres Verfahren: Neue Vollanträge im Wettbewerb mit Fortsetzungsanträgen

In der aktuellen, zweiten Ausschreibungsrunde der Exzellenzstrategie treten die neuen Exzellenzcluster-Vollanträge am 22. August 2024 in den gemeinsamen Wettbewerb mit den Fortsetzungsanträgen, die von den 57 seit 2019 geförderten Clustern gestellt werden.

Die Exzellenzkommission wird am 22. Mai 2025 auf Grundlage vorgeschalteter Begutachtung darüber entscheiden, welche Exzellenzcluster neu eingerichtet und welche weitergefördert werden. Die Förderung der dann insgesamt bis zu 70 Cluster beginnt am 1. Januar 2026 und läuft über einen Zeitraum von sieben Jahren.

Chancen auf dritte bayerische Exzellenuniversität gewahrt

Eingangsvoraussetzung für den Wettbewerb um die Neuerwerbung oder den Erhalt des Status einer Exzellenzuniversität sind mindestens zwei aktuell erfolgreiche Vorhaben in der Förderlinie Exzellenzcluster. Die Chance auf eine Beteiligung an diesem Wettbewerb hat mit ihrer erfolgreichen Antragsskizze und ihrem bereits laufenden Exzellenzcluster nun von den bayerischen Universitäten auch die Julius-Maximilians-Universität Würzburg. LMU und TUM sind bereits Exzellenzuniversitäten und haben mit dem vorliegenden Zwischenergebnis in der Förderlinie Exzellenz-Cluster beste Chancen, den herausragenden Status zu halten.

Im Wettbewerb um Exzellenzuniversitäten stehen ab dem 1. Januar 2027 insgesamt maximal bis zu 15 Förderpositionen zur Verfügung.

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