Hightech Agenda Bayern „Hightech Agenda Bayern ist das Zukunftsprojekt schlechthin“: Blume berichtet im Kabinett über KI-Professuren und Batterieforschung an Hochschulen

Wissenschaftsminister Blume bei der Pressekonferenz nach der Ministerratssitzung (© Axel König/StMWK)
Wissenschaftsminister Blume bei der Pressekonferenz nach der Ministerratssitzung (© Axel König/StMWK)

Hightech Agenda Bayern auf Erfolgskurs: Wissenschaftsminister Markus Blume hat dem Bayerischen Ministerrat Ende November über das hohe Berufungstempo bei neuen KI-Professuren sowie die exzellente Batterieforschung an Bayerns Hochschulen berichtet und dabei die Haushaltspolitik der Bundesregierung kritisiert.

„Die Bundesregierung muss die Chaoswochen beenden! Die Verunsicherung gerade bei Wissenschaft und Kunst ist groß. Es gibt weder Geld, noch einen Plan, wie es weitergeht. Dabei braucht unser Land doch so dringend Stabilität und die richtige Prioritätensetzung: An die Investitionen in die Zukunft unseres Landes darf nicht die Axt angelegt werden. Doch genau das passiert gerade in Berlin. Ich würde mir wünschen, dass die Ausgaben für Bildung und Forschung im Haushalt geschützt werden“, betonte Blume in der Pressekonferenz im Anschluss an die Ministerratssitzung am 28. November 2023. „In Bayern verfahren wir nach diesem Prinzip. Unsere Hightech Agenda Bayern steht finanziell auf absolut soliden Füßen und ist das Zukunftsprojekt schlechthin!“

Dabei zahlt sich aus, dass die Bayerische Staatsregierung frühzeitig auf die Schlüsseltechnologien der Zukunft gesetzt hat, so der Minister: „Heute braucht die ganze Welt KI-Experten, wir haben sie schon. Die besten Köpfe kommen nach Bayern, weil wir mit der Hightech Agenda zur richtigen Zeit die richtigen Weichen gestellt haben. Über drei Viertel der 1000 HTA-Professuren sind besetzt, im Bereich der KI sogar über 81 Prozent!“

Näheres zu den Themen aus dem Ressort Wissenschaft und Kunst in der Kabinettssitzung am 28. November 2023

Kompetenzausbau durch neue KI-Professuren an Bayerns Hochschulen

Künstliche Intelligenz (KI) ist entscheidende Zukunftstechnologie: In kürzester Zeit wird KI mit ihren Innovationspotenzialen nahezu alle Lebensbereiche erfassen. Mit der 5,5 Milliarden schweren Technologieoffensive Hightech Agenda Bayern (HTA) hat die Staatsregierung deshalb massiv in die KI-Kompetenz der bayerischen Hochschulen investiert: Über den Wettbewerb Bavarian Artificial Intelligence und die Einrichtung vier thematisch ausgerichteter KI-Zentren in Erlangen (Health), Ingolstadt (Mobility), München (Robotics) und Würzburg (Data Science) wurden auf einen Schlag 112 neue KI-Professuren bereitgestellt. Ganz Bayern profitiert davon: Die HTA bringt KI-Kompetenz an nahezu alle Hochschulstandorte im Land.

HTA entfaltet Sogwirkung: 81 Prozent der KI-Professuren besetzt

Die Fortschritte der Hochschulen sind enorm: Bereits 81 Prozent der KI-Professuren aus der HTA sind besetzt – und das im Rahmen qualitätsvoller und international ausgerichteter Berufungsverfahren. Diese hohe Berufungstempo ist angesichts des weltweit starken Wettbewerbs um KI-Spezialisten besonders beachtlich. Die Zahlen belegen die exzellenten, durch die HTA weiter begünstigten, Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre an den bayerischen Hochschulen und die internationale Strahlkraft des Wissenschaftsstandorts Bayern. Die HTA entfaltet eine echte Sogwirkung und kehrt den Brain-Drain nachhaltig um. Insgesamt waren 57 Prozent der Im KI-Bereich berufenen Personen zuvor außerhalb Bayerns tätig, 23 Prozent gar außerhalb der Europäischen Union: Die KI-Leistungsträger der Welt kommen nach Bayern.

KI dank HTA als fachübergreifende Schlüsseltechnologie etabliert

Hinzu kommen enorme Investitionen in Sachmittel. Insgesamt wurden von 2020 bis 2023 über 100 Millionen Euro für die Ausstattung der neuen KI-Professuren und ergänzende KI-Maßnahmen zur Verfügung gestellt. Die Hochschulen nutzen die neuen Spielräume durch die zusätzlichen Stellen und Mittel für eine zielgerichtete und zukunftsorientierte Profilbildung – und zwar mit großer fachlicher Vielfalt: KI in der Medizin, KI für IT-Sicherheit, KI in der Produktion, Ethik in der KI und Smart Farming: Dank der HTA wird KI als Schlüsseltechnologie mit Anknüpfungspunkten über alle Fachbereiche hinweg etabliert.

Bayerns Engagement im Bereich KI sucht national wie international seinesgleichen. Damit entstehen beste Voraussetzungen, dass „KI made in Bavaria“ das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz maßgeblich mitprägen wird. Der Ausbau von KI-Forschung und Transfer ist zugleich ein zentraler Beitrag zur strategischen Sicherung des Hightech-Standorts Bayern und seiner Zukunftsfähigkeit, was sich auch in den Standortentscheidungen bedeutender Technologieunternehmen widerspiegelt. 

Exzellente Batterieforschung an Bayerns Hochschulen zentral für Umwelt und Wirtschaft

Batterien gelten als Schlüsseltechnologie für die Energiewende und machen bereits heute einen erheblichen Teil der Wertschöpfung, vor allem in der Produktion von Elektrofahrzeugen aus. Mit der Erforschung des gesamten Spektrums innovativer Batterietechnik leisten die bayerischen Hochschulen einen herausragenden Beitrag für das Gelingen der Energiewende und eröffnen enorme Chancen für das Erschließen neuer Wertschöpfungsketten.

BayBatt als Kompetenzzentrum mit deutschlandweit einzigartiger fachlicher Bandbreite

Mit der Gründung des Bayerischen Zentrums für Batterietechnik der Universität Bayreuth (BayBatt) hat die Staatsregierung ein umfassendes Batterie-Kompetenzzentrum mit zwölf Professoren-Stellen und über 50 weiteren Stellen aufgebaut. Die fachliche Bandbreite des Zentrums ist deutschlandweit einzigartig: Hier werden Batteriespeicher zu intelligenten, zuverlässigen, sicheren, langlebigen, leistungsfähigen und nachhaltigen Energiespeichern weiterentwickelt.

Gezielter Schub durch Hightech Agenda Bayern

Dank der 5,5 Milliarden Euro starken Hightech Agenda Bayern (HTA) erhielten die bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften ab 2018 darüber hinaus enorme Möglichkeiten, ihre bestehenden Kernkompetenzen in der Batterieforschung noch einmal gezielt zu verstärken. Abhängig vom Standort werden spezifische Fragestellungen oder die gesamte Wertschöpfungskette der Batterieforschung von der Materialforschung bis zur Integration elektrochemischer Speicher in Energiesysteme in den Blick genommen.

Zahlreiche Hochschulen nehmen Batterieforschung in den Fokus

An der Technischen Universität München (TUM) besteht neben dem BayBatt ein zweiter bayerischer Standort, an welchem unter Beteiligung von 16 Lehrstühlen und Instituten die gesamte Bandbreite innovativer elektrochemischer Speicher adressiert wird. Auch an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), der Universität Passau und weiteren Universitäten nehmen zahlreiche Lehrstühle wesentliche Aspekte der Batterieforschung in den Fokus.

Die bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HaW) und Technischen Hochschulen (TH) stärken ihrerseits das erfolgreiche Ökosystem zur Batterieforschung in Bayern und sind bestens vernetzt mit allen relevanten Playern. Sie setzen im Bereich der Batterieforschung und der elektrochemischen Speicher wichtige Impulse und treiben anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung voran.

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