Highmed Agenda Bayern Krankheiten heilen, bevor sie entstehen: Medizingipfel zeigt die Zukunft der Medizin – Highmed Agenda Bayern schafft Rahmenbedingungen

Wissenschaftsminister Markus Blume spricht beim Bayerischen Medizingipfel 2023 (© Axel König/StMWK)
Wissenschaftsminister Markus Blume spricht beim Bayerischen Medizingipfel 2023 (© Axel König/StMWK)

„Neue Ära der Spitzenmedizin“: Wissenschaftsminister Markus Blume und Gesundheitsminister Klaus Holetschek haben Mitte Juli die Eckpunkte der Highmed Agenda Bayern vorgestellt. Im Mittelpunkt der neuen Medizinoffensive des Freistaats stehen Forschung, Lehre und Versorgung. München wird Deutschlands Medizinstandort Nummer 1. In ganz Bayern sollen zudem weitere thematisch fokussierte Zentren entstehen.

Wissenschaftsminister Blume (r) und Gesundheitsminister Holetschek (l) beim Bayerischen Medizingipfel 2023 (© Axel König/StMWK)
Wissenschaftsminister Blume (r) und Gesundheitsminister Holetschek (l) beim Bayerischen Medizingipfel 2023 (© Axel König/StMWK)

Bayern ruft eine neue Ära medizinischer Spitzenversorgung und -forschung aus: Mit der Highmed Agenda Bayern will der Freistaat die Zukunft der Medizin im Freistaat und damit die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger auf höchstem Niveau langfristig sichern. Die Eckpunkte zu den Bereichen Forschung, Lehre und Krankenversorgung stellten Wissenschaftsminister Markus Blume und Gesundheitsminister Klaus Holetschek in München im Rahmen des Medizingipfels 2023 der Bayerischen Staatsregierung vor.

Zu dem Gipfel gekommen waren über 200 Vertreterinnen und Vertreter von Staat und Kommunen, Wissenschaft und Wirtschaft, Leistungserbringern und Kassen, Interessensvertretungen und Verbänden, um sich über die Medizin der Zukunft im Freistaat zu informieren und auszutauschen.

Krankheiten heilen, bevor sie entstehen: „Beste Medizin für Bayern“

Die Mission der neu ausgerufenen Highmed Agenda Bayern ist klar: Krankheiten verhindern, bevor sie entstehen, Rahmenbedingungen für eine landesweit bestmögliche medizinische und pflegerische Versorgung für kranke Menschen schaffen und medizinische und pflegerische Kräfte bei ihrem Dienst am Menschen kraftvoll unterstützen. Mit der Highmed Agenda definiert Bayern u.a. die Zukunft der Medizin in den Handlungsfeldern gute Ausbildung und gute Arbeit, Chancen der Digitalisierung und bauliche Infrastruktur der Krankenhäuser.

Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Wir wollen Gesundheit in den Mittelpunkt rücken, wir wollen die beste Medizin für Bayern. Unser Rezept für die Spitzenmedizin der Zukunft: Die Highmed Agenda Bayern. Sie läutet eine neue Ära der Spitzenmedizin ein und ist eine neue Investitionsoffensive für den Medizinbereich – die gedankliche Verlängerung der Hightech Agenda Bayern, dem milliardenschweren Technologieprogramm des Freistaats. Wir sind im Bereich der Spitzenmedizin schon heute mit unseren sechs Universitätsklinika sehr gut aufgestellt. Wir wollen aber noch besser werden, um Patientinnen und Patienten noch schneller und wirksamer behandeln und heilen zu können. Personalisierte Medizin: Das ist das große Versprechen.“

Fünf Schwerpunkte von Fachkräfteoffensive bis Bauoffensive

Fünf Schwerpunkte stehen im Zentrum der Agenda. Dazu Wissenschaftsminister Markus Blume: „Mit einer Fachkräfteoffensive für die Medizin sorgen wir für einen massiven Ausbau an Studienplätzen und insgesamt 21 Hightech Agenda-Professuren. Wir starten eine Digitalisierungsoffensive mit einer bayerischen Gesundheitsdaten-Cloud und dem verstärkten Einsatz von KI und Robotik in Vorsorge und Versorgung. Wir verfolgen unsere Bau-Offensive weiter mit zukünftigen Investitionen von über 6,5 Milliarden Euro. Mit der Novellierung des Bayerischen Uniklinikagesetzes sorgen wir für mehr Freiheit für unsere Hochschulmedizin zum Beispiel für ein schnelleres Bauen. Zudem sorgen wir mit dieser Entfesselungsoffensive für mehr Wissens- und Technologietransfer, Gründerförderung und den leichteren Austausch von Gesundheitsdaten zu Forschungszwecken. Und: Wir stärken und fördern Kooperationen und bündeln damit Knowhow und Ressourcen nach dem Vorbild des erfolgreichen Kinderonkologischen Netzwerks Bayern KIONET und des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung BZKF. Unser Ziel sind weitere thematisch fokussierte Zentren im ganzen Land.“ Angedacht sei zum Beispiel ein Bayerisches Vakzinzentrum oder ein Zentrum für personalisierte Medizin.   

München wird „Deutschlands Medizinstandort Nummer 1“

Im Rahmen des Medizingipfels wurde bereits eine wichtige Allianz per Unterschrift besiegelt: die „M1 – Munich Medicine Alliance“. Mit ihr gründet der Freistaat eine strategische Allianz für die Spitzenmedizin in München. „Damit wird die bayerische Landeshauptstadt bundesweit das stärkste Zentrum für Hochschulmedizin, Deutschlands Medizinstandort Nummer 1. Wir verbinden das Beste mit dem Besten. Schon heute behandeln die Münchner Universitätsklinika jährlich mehr Patienten als irgendeine andere Universitätsmedizin in Deutschland“, betonte Wissenschaftsminister Blume.

Die „M1 – Munich Medicine Alliance“ bildet das Dach über die medizinischen Fakultäten der Ludwig-Maximilians-Universität und der Technischen Universität München (LMU und TUM), der Münchner Universitätsklinika und des Helmholtz Zentrums München, die weiter selbständig bestehen bleiben. So kann der Medizinstandort sein Potential in Forschung und Krankenversorgung noch besser ausschöpfen und international sichtbarer werden.

Der Freistaat ist stolz auf seine gute medizinische Versorgung auch in der Fläche, ihre Erfolge und Leistungen, vor allem auf die Menschen, die durch ihre Beiträge in Forschung und Lehre die Zukunft gestalten und die tagtäglich im Dienst der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung der Bevölkerung stehen.

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