Hightech Agenda Bayern Bayern und Queensland intensivieren Forschungskooperation: „Wir heben die Hightech Agenda auf die internationale Ebene“
Globale Vernetzung dank der strategischen Kraft der Hightech Agenda Bayern: Wissenschaftsminister Markus Blume hat für den Freistaat Ende Mai im Rahmen einer virtuellen Live-Schaltung eine gemeinsame Absichtserklärung über die Vertiefung und Erweiterung der Forschungskooperation mit dem australischen Bundesstaat Queensland unterzeichnet. Mit der Erklärung erreicht die Zusammenarbeit zwischen Bayern und Queensland in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Industrie auf Hochschulebene ein neues Level.
„Hier entfaltet die Hightech Agenda Bayern ihr enormes Potenzial als Fortschrittsturbo mit weltweiter Wirkung! Wir heben die HTA auf die internationale Ebene und wollen Bayerns Kooperation bei zukunftsweisenden Schlüsseltechnologien über bereits bestehende Abkommen auf Bundesebene mit Queensland hinaus ausbauen. Dort sind unsere exzellenten Hochschulen mit ihrer Spitzenforschung zu erneuerbaren Energien, Künstlicher Intelligenz und einer nachhaltigen digitalen Transformation begehrte Premiumpartner und finden zahlreiche Anknüpfungspunkte für Industriekooperationen in der Wissenschaft“, betonte Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume. „Gerade in geopolitisch herausfordernden Zeiten brauchen wir weltweit starke Netzwerke mit Partnern, die unsere Werte teilen. Nur so können wir Wohlstand und Stabilität sichern und die großen Fragen unserer Zeit beantworten. Dabei macht die Hightech Agenda Bayern den Freistaat zu einem Vorreiter für Europa und darüber hinaus!“
Queenslands Wissenschaftsministerin Leanne Linard erklärte, derzeit seien mehr als 700 deutsche Forschende sowie Akademikerinnen und Akademiker in Queensland ansässig, die einen wertvollen Beitrag zu den bereits bestehenden wissenschaftlichen Forschungskooperationen leisteten. „Queensland ist Heimat einer lebendigen Wissenschaftsgemeinschaft mit international hoch angesehenen Forschungseinrichtungen und einer starken Innovationsbilanz. Wir freuen uns darauf, unsere globalen Wissenschaftspartnerschaften weiter zu stärken und uns dadurch als Wissenschaftsstandort von Weltrang zu positionieren!“, so Linard.
Förderprogramm für alle staatlichen Hochschulen
Das gemeinsam finanzierte Förderprogramm soll allen staatlichen bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie den Universitäten in Queensland offenstehen. Auf bayerischer Seite ist ein Fördervolumen von 500.000 Euro pro Jahr vorgesehen. Der Schwerpunkt der zunächst auf drei Jahre ausgerichteten Kooperationsprojekte liegt auf der Förderung von Forschungsvorhaben, insbesondere zur Translation von Forschungsergebnissen in Zusammenarbeit mit der australischen und bayerischen Industrie.
Intensive Verbindungen zwischen Bayern und Queensland als Basis
Bereits heute sind bayerische Hochschulen eng mit staatlichen Partnerhochschulen in Queensland vernetzt. So unterhält die Universität Bayreuth, auf deren Initiative das Kooperationsvorhaben zurückgeht, intensive Verbindungen mit der Queensland University of Technology (QUT), mit der auch die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) kooperiert. Eine Flagship-Partnerschaft besteht zudem zwischen der Technischen Universität München (TUM) und der University of Queensland (UQ).
Darüber hinaus unterhalten auch die anderen bayerischen Hochschulen wertvolle Kontakte mit staatlichen Partnerhochschulen in Queensland. Die University of Sunshine Coast (USC) hat Kooperationsvereinbarungen mit insgesamt 16 bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften abgeschlossen. Weitere Kooperationen bestehen zwischen mehreren bayerischen Hochschulen und der Griffith University sowie der James Cook University.
Großes Interesse aus der Wirtschaft
In Queensland tätige bayerische Unternehmen wie BMW und Siemens haben großes Interesse an dem Förderformat gezeigt und werden perspektivisch in die Forschungskooperationen zwischen bayerischen Hochschulen und Universitäten aus Queensland eingebunden.
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Stand: 25. Mai 2023 / Bildnachweis: StMWK/Axel König