Forschungsförderung EU-Millionen und Prestige für Forschungsnachwuchs im Freistaat: Bayern mit 13 ERC Starting Grants in Deutschland Spitze
Bayerns Forschungsnachwuchs ist in Deutschland Spitze: 13 der 81 ERC Starting Grants 2022 für Deutschland gehen an Forschungsnachwuchs in Erlangen, München und Regensburg. Wissenschaftsminister Blume: „Große Wissenschaftskarrieren beginnen in Bayern!“
Mit Projekten von der Energieforschung bis zum Kampf gegen Krebs haben insgesamt 13 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), der Ludwig-Maximilians-Universität München (2), der Technischen Universität München einschließlich des Klinikums Rechts der Isar (9) sowie der Universität Regensburg die begehrten ERC Starting Grants 2022 des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC) eingeworben. Das gab der ERC Ende November bekannt.
Wissenschaftsminister Markus Blume gratulierte: „Große Wissenschaftskarrieren beginnen in Bayern: 13 ERC Starting Grants sind bundesweite Spitze! Unsere exzellenten Hochschulen bilden hochkarätige Talente aus, die zukunftsweisende Forschung leisten: Sei es im Bereich von Schnittstellen zur Umwandlung von Solarenergie, an Modellierungsansätzen für maschinelles Lernen oder als Beitrag zur Forschung im Kampf gegen Krebs. Herzlichen Glückwunsch an alle Ausgezeichneten und die erfolgreichen Universitäten!“
Über die ERC Starting Grants
Bei den ERC Starting Grants handelt es sich um eine renommierte Förderung für herausragende Forschungsprojekte in Höhe von bis zu 1,5 Millionen Euro. Sie wird jährlich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen. Das Geld dient unter anderem zum Aufbau einer akademischen Arbeitsgruppe für das jeweils prämierte Forschungsprojekt. Von den insgesamt 408 diesjährigen Gewinnerprojekten aus den teilnahmeberechtigten Ländern werden 81 von Forscherinnen und Forschern in Deutschland betreut.
Die ERC Starting Grants 2022 für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an bayerischen Hochschulen im Einzelnen
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)
- BRAUN, Matthias: Health Simulations: Ethical and Societal Challenges of Digital Twins
Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
- KIM-HELLMUTH, Sarah: Dissecting the context-specificity of genetic immune regulation in plasmacytoid dendritic cells
- STURKENBOOM, Ilse: Decorated Paper in the Early-Modern Islamicate World: Aesthetics, Techniques and Meaning in Global Contexts
Technische Universität München (TUM)
- PUTZ, Andreas: Recurring Elements of Modern Facades (1960–1990). Foundations for the Conservation of High-Tech Modernism
- SEIBOLD, Sebastian: Consequences of global biodiversity loss and climate change for decomposer communities and implications for forest carbon fluxes
- WILHELM, Mathias: Learning Isoform Fingerprints to Discover the Molecular Diversity of Life
- WUEPPER, David: A Global Evaluation of Public Policies to Mitigate and Reverse Land Degradation
- ZAVADLAV, Julija: Peptide-based Supramolecular Co-assembly Design: Multiscale Machine Learning Modeling Approach
- BHATOTIA, Pramod: A Decentralized Operating System
- EICHHORN, Johanna: Understanding Dynamic Processes at Nanoscale Working Interfaces for Solar Energy Conversion
- HADLINGTON, Terrance John: The Single-Centre Ambiphile ligand Concept: Cooperative Systems for Waste-free Catalysis
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München
- HEIDEGGER, Simon: Overcoming resistance to immunotherapy: Immunostimulatory tumor-derived extracellular vesicles as multifunctional anticancer agents
Universität Regensburg
- BARHAM, Joshua: Hybrid Electrochemically-paired Light Irradiated Organic Synthesis
Weitere Informationen
Stand: 22. November 2022 / Bildnachweis: pixabay/jarmoluk; Steffen Böttcher