Hochschulen Brustkrebs-Früherkennung, politische Polarisierung und Fake News: Rund drei Millionen Euro für sieben Projekte wissenschaftlicher Top-Talente

Die Nachwuchswissenschaftlerin Anna Kerkhof wurde mit ihrem Forschungsprojekt zur Aufnahme in das Graduate Center für Postdocs am bidt empfohlen (© Romy Vinogradova)
Die Nachwuchswissenschaftlerin Anna Kerkhof wurde mit ihrem Forschungsprojekt zur Aufnahme in das Graduate Center für Postdocs am bidt empfohlen (© Romy Vinogradova)

Das Wissenschaftsministerium startet ein neues Förderprogramm für Postdocs mit Forschungsvorhaben zur Digitalisierung. Wissenschaftsminister Blume gibt die Förderung für wissenschaftliche Talente an den Universitäten in Bayreuth, Erlangen-Nürnberg, München und Regensburg bekannt: „Exzellente Köpfe für ein Mega-Thema unserer Zeit“

Wissenschaftsminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)
Wissenschaftsminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)

Der Freistaat fördert mit insgesamt rund drei Millionen Euro Digitalisierungs-Projekte von sieben herausragenden wissenschaftlichen Talenten. Wie Wissenschaftsminister Markus Blume Anfang September bekanntgab, werden die ausgewählten Forscherinnen und Forscher in ein neues Graduate Center am Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt), einem Institut der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, aufgenommen.

Die Forscherinnen und Forscher arbeiten an den Universitäten in Bayreuth, Erlangen-Nürnberg und Regensburg sowie den beiden Münchener Universitäten. Sie forschen zum Beispiel zur Verbesserung von bildgebenden Verfahren in der Brustkrebs-Früherkennung, zu Aspekten der politischen Polarisierung und Fehlinformation in sozialen Medien oder zu Künstlicher Intelligenz im Zusammenhang mit Verteilungsgerechtigkeit.

Wissenschaftsminister Markus Blume: „Exzellente Köpfe für ein Mega-Thema unserer Zeit: Wir unterstützen hervorragende Postdocs im bidt Graduate Center auf dem Weg zu einem dauerhaften Verbleib in der Wissenschaft. Und dank ihrer Forschungsprojekte gewinnen wir wertvolle Erkenntnisse über technische, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Aspekte der Digitalisierung. Das ist eine nachhaltige Win-win-Situation für Wissenschaft und Gesellschaft.“

Bis zu vier Jahre Unterstützung ab Oktober 2022

Die sieben Forschenden, die am Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere stehen, und ihre beantragten Projekte wurden von einer außerbayerischen Expertenkommission zur Förderung empfohlen. Sie werden ab Oktober 2022 für eine Dauer von bis zu vier Jahren unterstützt. Die Förderung umfasst Personalmittel für die Postdocs, Forschungsmittel sowie die Unterstützung bei Vernetzung und Weiterqualifikation im Bereich Digitalisierung. Koordiniert wird das bayernweite Graduate Center durch das bidt. Dieses bietet mit seinen vielfältigen Forschungsprojekten und Dialogaktivitäten ein gutes Umfeld für die geplanten Projekte.

Folgende Projekte wurden zur Förderung empfohlen

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (2):

  • Dr. Andrzej Liebert: Virtual Dynamic Contrast Enhancement – transforming breast cancer screening with MRI using the power of digitalization
  • Dr. Maximilian Schäfer: The Networked Human – Health Monitoring in the Internet of BioNanoThings

Ludwigs-Maximilian-Universität München (2):

  • Dr. Korbinian Rüger: Künstliche Intelligenz und Verteilungsgerechtigkeit
  • Dr. Anna Kerkhof: The economics of social media: Hate speech, political polarization, and the spread of misinformation

Universität Bayreuth:

Dr. Annamaria Fábián-Trost: Digitale kommunikative Strategien in den sozialen Medien für die Inklusion der Menschen mit Behinderung

Technische Universität München:

Dr. Allister Loder: App-based mobility management for net-zero and self-sufficiency

Universität Regensburg:

Dr. Patrick Struck: Quantum Security of Cryptographic Algorithms

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