Kultur „Revolutionär der Physik zieht in bayerischen Olymp des Erinnerns ein“: Ministerpräsident Söder und Kunstminister Blume bei Aufstellung der Büste von Max Planck

Ministerpräsident Dr. Markus Söder (r.) und Kunstminister Markus Blume (l.) bei der Aufstellung der Büste von Max Planck (© StMWK/Axel König)
Ministerpräsident Dr. Markus Söder (r.) und Kunstminister Markus Blume (l.) bei der Aufstellung der Büste von Max Planck (© StMWK/Axel König)

Die Walhalla ist um eine Büste reicher: Im Rahmen eines Festaktes mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Kunstminister Markus Blume wurde die Büste des Physikers Max Planck Mitte Juli in der Ruhmeshalle in Donaustauf aufgestellt. Damit sind dort nun 132 Persönlichkeiten vertreten.

Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume spricht bei dem Festakt in der Walhalla (© StMWK/Axel König)
Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume spricht bei dem Festakt in der Walhalla (© StMWK/Axel König)

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Die Walhalla ist das älteste Nationaldenkmal und Ruhmeshalle für die bedeutendsten Persönlichkeiten. Nobelpreisträger Max Planck war einer der herausragendsten Wissenschaftler. Er ist bis heute Sinnbild für erfolgreiche Wissenschaftstheorie. Die Max-Planck-Gesellschaft ist zentraler Pfeiler der Wissenschaft in Bayern. Quantencomputing, KI und Munich Quantum Valley: Gemeinsam machen wir aus Quantentheorie Quantenrealität. Forschung ist Zukunft.“

Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume: „Ein Revolutionär der Physik zieht in unseren bayerischen Olymp des Erinnerns ein: Max Planck hat das physikalische Fundament der digitalen Revolution gelegt. Sein Wirken prägt Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.“

Prof. Dr. Martin Stratmann, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft: „Das wissenschaftliche Werk und Wirken von Max Planck, sein Streben nach höchsten Ansprüchen und dabei die Erinnerung an ihn als eine warmherzige und fürsorgliche Führungsfigur sind uns in der Max-Planck-Gesellschaft Leitplanke und Motivation.“

Name Max Planck steht für große wissenschaftliche Leistungen

Am 19.12.2017 wurde die Aufstellung der Büste von Max Planck, die von der Max-Planck-Gesellschaft gestiftet wurde und von dem Künstler Johann Brunner stammt, vom Bayerischen Ministerrat beschlossen. Max Planck, der Begründer der Quantentheorie, habe mit seinen Forschungen den Übergang von der klassischen zur modernen Physik eingeleitet. Mit seinem Namen seien große wissenschaftliche Leistungen verbunden. Es seien zahlreiche physikalische Gesetze und Konstanten nach dem Wissenschaftler benannt, beispielsweise das „Plancksche Wirkungsquantum“ oder das „Plancksche Strahlungsgesetz“, so die Begründung.

Für seine Forschungen zur Begründung der Quantentheorie erhielt Max Planck 1918 den Nobelpreis für Physik. Die ursprünglich für das Jahr 2020 geplante Aufstellung der Büste von Max Planck musste pandemiebedingt auf das Jahr 2022 verschoben werden.

Eine Luftaufnahme der Walhalla in Donaustauf bei Regensburg (© Bayerische Schlösserverwaltung, Nürnberg Luftbild, Hajo Dietz)
Eine Luftaufnahme der Walhalla in Donaustauf bei Regensburg (© Bayerische Schlösserverwaltung, Nürnberg Luftbild, Hajo Dietz)

Die Walhalla bei Regensburg: Gedächtnisort für herausragende Deutsche

In der 1842 eingeweihten Ruhmes- und Ehrenhalle Walhalla, die im Auftrag König Ludwigs I. erbaut wurde, werden herausragende Persönlichkeiten „teutscher Zunge“ durch die Aufstellung einer Büste besonders geehrt. Mit der Büste von Max Planck befinden sich in der Walhalla nun insgesamt 132 Büsten und 65 Gedenktafeln.

Über die Aufstellung weiterer Büsten entscheidet der Ministerrat auf Vorschlag des Bayerischen Kunstministers im Turnus von fünf bis sieben Jahren. Dem geht eine gutachterliche Prüfung der vorliegenden Vorschläge durch die Bayerische Akademie der Wissenschaften voraus. Vorschläge können von jeder Bürgerin und jedem Bürger beim Bayerischen Kunstministerium eingereicht werden. Zuletzt wurde im Mai 2019 die Büste von Käthe Kollwitz aufgestellt.

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