Verst�rkte Information f�r bayerische Lehrer �ber sexuellen Mi�brauch von Kindern
Bayerische Lehrkr�fte sollen sich in Zukunft verst�rkt �ber sexuellen Mi�brauch von Kindern informieren. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Montag in M�nchen mitteilte, werde die Akademie f�r Lehrerbildung in Dillingen im n�chsten Schuljahr angesichts der Aktualit�t des Problems zwei neue Lehrg�nge anbieten, die ausschlie�lich der Thematik der sexuellen Mi�handlung von M�dchen und Jungen gewidmet sind. Dar�ber hinaus werde sich das neue Schwerpunktprogramm f�r die Lehrerfortbildung in den Jahren 1997-1999 auf allen Ebenen mit diesem Thema besch�ftigen. Im Rahmen von Lehrg�ngen �ber erzieherische Hilfen angesichts aktueller Gef�hrdungen der Kinder und Jugendlichen sei das Thema sexueller Mi�brauch von Kindern bereits seit l�ngerem Gegenstand der Lehrerfortbildung.
Die anf�ngliche Scheu und Zur�ckhaltung der Lehrer gegen�ber der Thematik sei zunehmend einem hohen Interesse gewichen. Ziel der Lehrerfortbildung sei es zun�chst, Lehrkr�fte zu sensibilisieren, um so fr�h wie m�glich entsprechende Anzeichen wahrnehmen und richtig interpretieren zu k�nnen. Die Lehrkr�fte sollen durch die Lehrg�nge auch ihre Kommunikationsbereitschaft und -f�higkeit verbessern, da gerade von einem Erstgespr�ch mit einem m�glichen Opfer viel abh�ngt. Wegen der begrenzten Handlungsm�glichkeiten der Schule sei es f�r die P�dagogen wichtig, die M�glichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Jugendamt zu kennen. Nicht zuletzt sollen sich die Lehrer auch mit den strafrechtlichen Bestimmungen vertraut machen.
Zehetmair betonte, da� die Schule allein sexuellen Mi�brauch nicht verhindern k�nne. Sie trage jedoch besondere Verantwortung, da sie f�r mi�brauchte Kinder oft den einzigen Au�enkontakt darstelle und somit M�glichkeiten zur Hilfe er�ffnen k�nne. Auch durch die Erziehung zu Selbstbewu�tsein, altersgem��e Sexualaufkl�rung und Information �ber sexuellen Mi�brauch, so Zehetmair, leiste die Schule einen wichtigen Beitrag zur Pr�vention von sexueller Mi�handlung an M�dchen und Jungen.