Pressemitteilung
Nr. 110 - 4. Juni 1999
Zur Pressemitteilung des BLLV vom 2. Juni 1999 zur gymnasialen Oberstufe:
Kultusministerin Hohlmeier: Reform der gymnasialen Oberstufe bleibt wichtiges Anliegen
Kultusministerin Monika Hohlmeier hat darauf hingewiesen, dass die
Darstellung des BLLV, es werde keine Reform der Kollegstufe geben, ein Irrtum sei.
Die Ministerin bestätigte, dass in dem Entwurf der Staatsregierung zur Änderung des
Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes keine Änderungen vorgesehen seien, die
das Kurssystem der gymnasialen Oberstufe betreffen. Mit den Forderungen des BLLV, der in
erster Linie die Interessen von Grund- und Hauptschullehrern vertrete, habe dies jedoch
nichts zu tun. In den letzten Monaten habe man sich vielmehr darauf konzentriert, für die
Reformen an Haupt- und Realschulen eine gesetzliche Grundlage zu formulieren, und
Gesetzesvorhaben, die in der letzten Legisalturperiode nicht mehr verabschiedet werden
konnten, einzubinden. Deshalb seien die Überlegungen zu einer Weiterentwicklung der
Oberstufe des Gymnasiums in die jetzt eingeleitete Verbandsanhörung nicht mit einbezogen
worden. Hohlmeier: "Die Neuordnung der Kollegstufe wird einer unserer nächsten
Themenschwerpunkte sein. Die Frage, wie wir die Schüler an unseren Gymnasien auf die
Herausforderungen in Studium und Beruf optimal vorbereiten können,
hat nichts von ihrer Relevanz verloren und wird derzeit im Dialog mit Lehrer-, Eltern- und
Schülervertretern erörtert. In Gesprächen mit der Landeselternvereinigung der Gymnasien
und dem Philologenverband haben sich bereits interessante Perspektiven für eine
Weiterentwicklung der Oberstufe ergeben."
Brigitte Waltenberger-Klimesch
Stellvertretende Pressesprecherin der Bayerischen Staatsministeriums
für Unterricht und Kultus