17. Juni 1998
2 Milliarden f�r Universit�ten und Fachhochschulen
Bayerns Hochschulen auch in Zukunft an der Spitze
Zwei Milliarden DM hat der Freistaat aus den Privatisierungserl�sen in den Ausbau der Universit�ten und Fachhochschulen in ganz Bayern investiert. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Dienstag bei der Tagung "High-Tech-Vision Bayern - Aufbruch ins 21. Jahrhundert" in Garching mitteilte, sei es gelungen, durch diese Investitionen im Rahmen der "Offensive Zukunft Bayern" eine Wissenschafts- und Forschungslandschaft zu schaffen, die zu den besten Centers of excellence der Welt geh�re. Bayernweit bestehe ein Netz von 15 Universit�ts- und 23 Fachhochschulstandorten, 11 Einrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft, 7 Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft, 44 Sonderforschungsbereichen, 23 Forschungsverb�nden, 5 "Blaue-Liste"-Instituten und 3 Gro�forschungseinrichtungen. Es sei gelungen, im Rahmen der "Offensive Zukunft Bayern" zahlreiche Zukunftsprojekte zu realisieren, die in den meisten anderen L�ndern der Bundesrepublik schon seit Jahren keine Chance auf Verwirklichung mehr h�tten. So habe in Augsburg f�r 90 Mio DM das Zentrum der anwendungsorientierten Festk�rperphysik erweitert und Augsburg damit zu einem Zentrum der Erforschung des Magnetismus und der Hochtemerperatur-Supraleitung gemacht werden k�nnen. Die Universit�t Bayreuth erhalte f�r fast 100 Mio DM eine neue Fakult�t f�r Angewandte Naturwissenschaften, die im Wintersemester 1998/99 ihren Betrieb aufnehmen werde. Mit drei Projekten werde die Universit�t Erlangen-N�rnberg gef�rdert, an der Bauma�nahmen f�r das Nichtoperative Zentrum, f�r das klinisch-molekularbiologische Forschungszentrum und die Fachrichtung Maschinenbau mit einem Kostenvolumen von �ber 230 Mio DM finanziert w�rden. Die Universit�t Regensburg werde durch den Ausbau des Klinikums und der Universit�tsbibliothek f�r fast 200 Mio DM gest�rkt. An der Universit�t W�rzburg werde mit ebenfalls 200 Mio DM ein chirurgisch-operatives Zentrum errichtet und die Kopf-Klinik modernisiert. Mit dem Ausbau des Fachhochschulwesens durch Neugr�ndungen in Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Deggendorf, Hof, Ingolstadt, Neu-Ulm und Weiden habe der Freistaat Ma�st�be gesetzt, erkl�rte Zehetmair. Mit einem Gesamtvolumen von �ber 300 Mio DM sei diese praxisorientierte Hochschulform damit bayernweit etabliert.
Als "Symbol f�r die Zukunftsorientierung und den wissenschaftlichen Fortschritt Bayerns" bezeichnete der Minister den Bau des neuen Forschungsreaktors FRM II, f�r den aus Mitteln der Offensive Zukunft Bayern ca. 450 Mio DM aufgewendet w�rden. Dieser werde Spitzenforscher aus aller Welt anziehen und modernste Forschungsm�glichkeiten auf den Gebieten der Physik, der Chemie, der Materialwissenschaften und der Medizin bieten.
Nicht nur die Investitionen, vor allem auch die Strukturreform der Hochschulen, an der intensiv gearbeitet werde, seien wesentliche Schritte zur Modernisierung und St�rkung der bayerischen Hochschulen. Er sei zuversichtlich, dass Bayerns Hochschulen damit auch im internationalen Wettbewerb weiterhin eine Spitzenstellung einnehmen werden, so Zehetmair.