13. Juli 1998
Kultusministerium gibt Einstellungsvoraussetzung f�r Lehramtsbewerber im Volksschulbereich bekannt: Leichte Entspannung bei den Grenznoten
Wegen der vergleichsweise g�nstigen Einstellungssituation haben sich die Notengrenzen f�r die Einstellung von Grund- und Hauptschullehrern fast durchwegs nach oben verschoben. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Montag mitteilte, k�nnten in diesem Jahr 1057 Grundschullehrer und 612 Hauptschullehrer eingestellt werden. Dies sei mehr als die H�lfte der insgesamt rund 3000 Lehramtsbewerber, die Bayern in diesem Jahr einstelle. Dazu k�men noch 257 Fachlehrer, die weitgehend dem Volksschulbereich zugute k�men, sowie 32 F�rderlehrer. Zehetmair betonte, dass die jeweilige Grenznote f�r die Einstellung nicht willk�rlich vom Kultusministerium festgelegt werde, sondern sich jedes Jahr aus der Zahl der zu vergebenden Stellen und der Rangliste der Bewerber ergebe. Das Kultusministerium gebe heute den Staatlichen Schul�mtern die genauen Einstellungsvoraussetzungen bekannt. Von dort w�rden alle Pr�fungsteilnehmer und Wartelistenbewerber benachrichtigt.
Im Bereich der Grundschule erhalten 645 Bewerber eine Planstelle, 177 einen 2/3-Vertrag mit der Zusage einer Verbeamtung in sp�testens zwei Jahren und 235 Lehrkr�fte erhalten einen befristeten 3/4-Vertrag. F�r eine unbefristete Einstellung (Verbeamtung oder 2/3-Vertrag mit Garantie der Verbeamtung) ist f�r die Pr�fungsteilnehmer aus dem laufenden Jahrgang eine Note von 2,13 erforderlich (Vorjahr 1,86), befristete Vertr�ge werden bis zur Note 2,24 (Vorjahr 2,07) vergeben. Insgesamt k�nnen somit 39 % aller Bewerber f�r eine Stelle in der Grundschule eine Besch�ftigung erhalten (Vorjahr 35 %).
Von den Bewerbern im Hauptschulbereich bekommen 348 eine Planstelle, 102 einen 2/3-Vertrag mit der Zusage einer Verbeamtung in sp�testens zwei Jahren und 162 einen befristeten 3/4-Vertrag. Unbefristete Einstellungen (Verbeamtung oder 2/3-Vertrag mit Zusage der Verbeamtung) werden an die Pr�fungsteilnehmer 98 bis zur Note 2,42 (Vorjahr 2,44), befristete Vertr�ge bis zur Note 2,79 (Vorjahr 3,12) vergeben. Insgesamt k�nnen rund 82 % aller Bewerber f�r eine Stelle in der Hauptschule eingestellt werden (Vorjahr 93 %).
Ein Teil der Einstellungen geht grunds�tzlich an Bewerber aus den Wartelisten, die f�r den Bereich der Grundschule seit zwei Jahren und f�r die Hauptschulen seit einem Jahr bestehen. Somit k�nnen Bewerber der Jahre 1996 und 1997 nachr�cken.
Erneut ohne Probleme ist die Einstellung der Fachlehrer. Hier k�nnen alle Bewerber bis zur Note 3,50 besch�ftigt werden. Auch bei den F�rderlehrern hat sich die Situation gebessert. Von den 55 Bewerbern erhalten 32 eine Besch�ftigung, 25 davon unbefristet.
Im Bereich der F�rderschule werden 314 von 321 Bewerbern in den staatlichen Schuldienst �bernommen (97,8 %). Lediglich sieben Bewerber verschiedener Fachrichtungen mit Gesamtpr�fungsnoten, die schlechter sind als 2,97 bzw. 3,06 erhalten zun�chst kein Angebot auf �bernahme in den staatlichen Schuldienst. Diese Bewerber haben jedoch gute Aussichten, an einer der zahlreichen privaten F�rderschulen unterzukommen oder im Staatsdienst nicht antretende Bewerber zu ersetzen bzw. zum Halbjahr eine durch Ersatzbedarf frei werdende Stelle zu erhalten.
Die Einstellungsnoten f�r die anderen Schularten, die je nach F�cherverbindung der Bewerber sehr unterschiedlich sein k�nnen, werden derzeit noch ermittelt.