24. Juli 1997

Modellversuch zur Suchtpr�vention in der Grundschule abgeschlossen - Kultusminister Zehetmair: "Seelisches Immunsystem der Kinder st�rken"

Die Suchtpr�vention an bayerischen Schulen wird k�nftig bereits im Grundschulalter intensiviert werden. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Donnerstag bei der Abschlu�veranstaltung zum Modellversuch "Entwicklung von Ma�nahmen zur Suchtpr�vention im Grundschulalter" in Ingolstadt erkl�rte, seien die Ergebnisse des vor vier Jahren gestarteten Projekts sehr vielversprechend. Es sei gelungen, Methoden, Mittel und Ma�nahmen zu entwickeln, die Kinder vor allem in ihrer Pers�nlichkeit kr�ftigen und ihnen M�glichkeiten geben, auf Spannungen und Frustrationen nicht mit Flucht in Suchtverhalten zu reagieren. "Nicht abschrecken, sondern das seelische Immunsystem st�rken ist die Leitlinie bei der Suchtpr�vention", betonte Zehetmair. Nur so k�nnten die Kinder und Jugendlichen lernen, besonders in kritischen Lebenssituationen der Verf�hrung durch Suchtmittel Widerstandskraft und Zielorientierung entgegenzusetzen. Mit der Vorbeugung m�sse deshalb schon im Kindergarten und der Grundschule begonnen werden, weil sich Kindern wesentlich leichter dauerhafte Verhaltensmuster in ihren fr�hen Jahren einpr�gten als im sp�teren Leben. Besonders wichtig sei auch die Zusammenarbeit der Eltern mit den Lehrkr�ften. Viele gemeinsame Vorhaben h�tten im Modellversuch gezeigt, da� Kinder dadurch mehr Sicherheit und Vertrauen erfahren k�nnen. Der Minister k�ndigte an, da� die Ergebnisse des Versuchs, der zur H�lfte mit Mitteln des Bundesministeriums f�r Bildung, Wissenschaft Forschung und Technologie durchgef�hrt wurde, fester Bestandteil der Grundschulp�dagogik werde. An dem Projekt hatten acht Volksschulen in Augsburg, Velden (Lkr. N�rnberg), Kleinheubach (Lkr. Miltenberg), Zapfendorf (Lkr. Bamberg), Regensburg, Eggenfelden (Lkr. Rottal-Inn), Ingolstadt und M�nchen teilgenommen.

Bayerisches Staatsministerium
f�r Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent