Kultusminister Zehetmair stellt Archivf�hrer der Arbeitsgemeinschaft Alpenl�nder vor
Als Werk von herausragendem wissenschaftlichen und kulturpolitischen Wert hat Kultusminister Hans Zehetmair den soeben erschienenen Archivf�hrer der Arbeitsgemeinschaft Alpenl�nder gew�rdigt. Wie der Minister bei der Pr�sentation am Montag in M�nchen erkl�rte, stelle das Buch das bislang wichtigste Ergebnis einer langen und intensiven Zusammenarbeit der Archivverwaltungen im Alpenraum dar. Dabei sei ein Gemeinschaftswerk entstanden, das die Vertiefung der wissenschaftlichen Kontakte und damit zugleich die grenz�berschreitende landesgeschichtliche Forschung im Alpenraum noch st�rker unterst�tzen werde. Bei der Region Alpenraum handle es sich um ein geographisch wie kulturell mannigfaltiges Gebiet, das historisch betrachtet weder politisch noch wirtschaftlich oder kulturell jemals eine Einheit war, in dem mehr als 33 Millionen Menschen mit italienischer, deutscher oder ladinischer bzw. r�toromanischer Muttersprache leben. Umso begr��enswerter sei deshalb die rege und freundschaftliche Zusammenarbeit der Nachbarl�nder, betonte Zehetmair. Die Publikation mit dem genauen Titel "Die Staats- und Landes- archive in der Arbeitsgemeinschaft Alpenl�nder (ARGE ALP). Archivf�hrer und Inventar der grenz�berschreitenden �berlieferung" gibt einen �berblick �ber die historisch teilweise eng miteinander verflochtenen Best�nde von 29 Staats- und Landesarchiven.
Die ARGE ALP war im Oktober 1972 gegr�ndet worden. Ihr geh�ren neben Bayern die �sterreichischen L�nder Salzburg, Tirol und Vorarlberg, der Schweizer Kanton Graub�nden und die italienische Provinz Bozen-S�dtirol sowie die Region Lombardei als Gr�ndungsmitglieder an. Die Provinz Trient kam kurz nach der Gr�ndung hinzu, 1982 schlossen sich der Kanton St. Gallen und 1986 der Kanton Tessin an. Seit 1989 arbeitet auch das Land Baden-W�rttemberg in der Arbeitsgemeinschaft mit, das bei der heutigen Pr�sentation von Wissenschafts-Staatssekret�r Josef Dreier vertreten wurde.
Der Archivf�hrer ist beim Bayerischen Hauptstaatsarchiv, Postfach 22 11 52, 80501 M�nchen, zum Preis von DM 25 erh�ltlich.