30. April 1997

Am Montag beginnen die Abiturpr�fungen: 24 285 Teilnehmer an Gymnasien, Abendgymnasien und Kollegs

Mit der schriftlichen Pr�fung im Grundkursfach beginnen am kommenden Montag die Abiturpr�fungen an den bayerischen Gymnasien, Abendgymnasien und Kollegs. Wie Kultusminister Hans Zehetmair am Mittwoch in M�nchen mitteilte, seien insgesamt 24 285 Teilnehmer zu den Pr�fungen gemeldet. Dies seien rund 130 Pr�fungsteilnehmer mehr als im Vorjahr. Noch bis zum Schuljahr 2010/2011 werde die Zahl der Abiturienten kontinuierlich ansteigen.

Der Zeitplan f�r die diesj�hrige Abiturpr�fung sieht folgenderma�en aus: Am Montag, 5. Mai 1997, m�ssen sich die Kandidaten im sogenannten dritten Pr�fungsfach (Grundkurs) bew�hren. Die schriftliche Pr�fung dauert je nach Fach drei bis vier Stunden. Vom 6. bis 16. Mai finden die Pr�fungen in den beiden Leistungskursf�chern statt. Diese Pr�fungen dauern bis zu f�nf Stunden. Zum Kolloquium in einem weiteren Grundkursfach m�ssen die Kandidaten in der Zeit vom 2. Juni bis 6. Juni antreten. Das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife erhalten die erfolgreichen Abiturienten am 27. Juni 1997.

Im ersten und zweiten Abiturpr�fungsfach werden die meisten Kandidaten in den F�chern Englisch (7761), Mathematik (6679), Biologie (4938) und Deutsch (4836) antreten. Auch als drittes Abiturpr�fungsfach (Grundkurs) sind Mathematik ( 5721), Englisch (3574), Biologie (3229) und Deutsch ( 3001) am beliebtesten. Die Aufgaben werden zentral erstellt und den Schulen zugeleitet. Am Pr�fungstag werden die versiegelten Umschl�ge mit den Angaben ge�ffnet. Teilweise kann die Schule aus mehreren Vorschl�gen eine Auswahl treffen. Die Korrektur der Arbeiten �bernehmen der jeweilige Kursleiter und eine weitere Lehrkraft.

Zehetmair betonte, da� das Zentralabitur, wie es au�er in Bayern auch in Baden-W�rttemberg, im Saarland und in allen neuen L�ndern mit Ausnahme Brandenburgs durchgef�hrt werde, die gerechteste und transparenteste Form der Pr�fung sei. Es sei auch Garant f�r gleiche Leistungsanforderungen und gleiches Ausbildungsniveau an allen Gymnasien. Eine internationale Vergleichsstudie zu Sch�lerleistungen in Mathematik und den Naturwissenschaften habe k�rzlich gezeigt, da� die Leistungsstandards an den bayerischen Gymnasien stimmen. Die bayerischen Sch�ler l�gen nicht nur im Vergleich der deutschen L�nder vorne, sondern k�nnten sich auch international sehen lassen. Die Studie habe innerhalb der deutschen L�nder Leistungsunterschiede feststellt, die 1,5 Schuljahren entsprechen und auch in der gymnasialen Oberstufe fortbestehen. Auch vor diesem Hintergrund m�sse die Vergleichbarkeit der Abiturbedingungen und der Studienchancen in den L�ndern der Bundesrepublik Deutschland unbedingt weiter verbessert werden.

Bayerisches Staatsministerium
f�r Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent