Bayerischer Museumswein Kunstminister Blume präsentiert Bayerischen Museumswein 2024
Kunstminister Markus Blume hat die diesjährige Edition des Bayerischen Museumsweins vorgestellt. „Guten Wein zu machen, ist hohe Kunst! Der fränkische Wein und der Silvaner sind Kulturgut im besten Sinne des Wortes - und der perfekte Museumswein“, betonte Blume Mitte Oktober in der Münchner Glyptothek, wo der Bayerische Museumswein seit 23 Jahren alljährlich präsentiert wird.
„Bereits zum 23. Mal hat die Jury aus den eingereichten Weinen ganz besondere Tropfen herausgefiltert. Sie sind die perfekte Ergänzung zum Genuss in unseren staatlichen Museen. Ich freue mich sehr, dass es ab dem Wintersemester 25/26 auch einen eigenen Studiengang Kulinarik- und Weintourismus an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt geben wird. Meinen Glückwunsch an die prämierten Winzer und herzlichen Dank an das Museum für Franken für die Gestaltung des diesjährigen Sonderetiketts“, so Blume bei der gemeinsamen Präsentation mit dem Direktor der Glyptothek Dr. Florian Knauß weiter.
Museumswein gemeinsame Idee von Ministerium und Museen – Verkauf in Museumsshops
Die Kür eines Bayerischen Museumsweins, der vor allem bei öffentlichen Veranstaltungen der Staatlichen Museen ausgeschenkt werden soll, geht auf eine gemeinsame Idee des Bayerischen Kunstministeriums und der Leitung der Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek zurück. Die enge Verbindung von Wein und Kunst lässt sich kaum irgendwo so anschaulich wie in den Museen am Münchner Königsplatz erfahren. Nehmen dort doch zahlreiche griechische Vasen oder Marmorskulpturen Bezug auf den Weingott Dionysos/Bacchus, der oftmals von seinem fröhlichen Gefolge, den Satyrn und Mänaden, begleitet wird.
Erhältlich ist der Bayerische Museumswein 2024 bei den beteiligten Institutionen (Direktverkauf in ausgewählten Museumsshops).
Aktuelles Etikett vom Würzburger Museum für Franken gestaltet
Die Sonderedition für die Staatlichen Museen in Bayern trägt ein jährlich wechselndes Etikett, das jeweils von einem der beteiligten Museen gestaltet wird. Dafür zeichnet heuer das Würzburger Museum für Franken verantwortlich. Aus dessen Sammlungsbeständen wurde mit dem so genannten Ochsenfurter Lüsterweibchen ein besonders prominentes Werk als Motiv ausgewählt.
Den ebenso dekorativen wie repräsentativen Leuchter hat Tilman Riemenschneider zwischen 1510 bis 1515 geschaffen. Riemenschneider, der als Hauspatron des Museums bezeichnet werden kann, ist mit dem Leuchter eine sinnfällige Vereinigung von Kunst und Natur gelungen. So ist die wohl aus Lindenholz gefertigte, modisch gekleidete weibliche Halbfigur, die das Wappenschild von Ochsenfurt hält, mit dem beeindruckenden Geweih eines Vierzehnenders kombiniert. Aufgehängt war der Leuchter ehemals im Rathaussaal der Stadt, den er nicht nur zierte, sondern wohl auch unter Schutz stellte.
Die preisgekrönten Weingüter
Herausragende Kunst in staatlichen bayerischen Sammlungen und exzellente bayerische Weine aus Franken repräsentieren den Freistaat in idealer Weise. Eine Jury aus Experten kürte vier von insgesamt 28 eingereichten Silvanern. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr:
- Weingut Bickel-Stumpf, Frickenhausen, 2023 Silvaner von den Bergen, VDP, Gutswein (0,75 l) Q1
- Weingut Waldemar Braun, Nordheim am Main, 2023 Nordheim Silvaner, Qualitätswein trocken (1,00 l) Q1
- Weingut Clemens Fröhlich, Escherndorf, 2023 Silvaner Kabinett trocken, Unsere Exoten (0,75 l) Q2
- Weingut Bürgerspital zum hl. Geist, Würzburg, 2023 Würzburger Silvaner, Qualitätswein trocken, Franken-Gold (0,75 l) Q2
Die beteiligten Museen
- Archäologische Staatssammlung München
- Bayerisches Nationalmuseum München
- Die Neue Sammlung München
- Deutsches Theatermuseum München
- Museum für Franken Würzburg
- Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek München
- Staatliche Graphische Sammlung München
Weitere Informationen
Stand: 14. Oktober 2024 / Bildnachweis: Wolfram Kastl