Kulturagenda Bayern „Kulturmetropole mit WOW-Faktor“: Kunstminister Blume mit bayerischer Kultur-Delegation in Oslo

Kunstminister Markus Blume am Hafen von Oslo (© StMWK)
Kunstminister Markus Blume am Hafen von Oslo (© StMWK)

Inspirierende Kultur-Ikonen im hohen Norden: Kunstminister Markus Blume sieht durch zahlreiche Eindrücke in der norwegischen Hauptstadt Oslo den bayerischen Weg im Hinblick auf moderne Kultur-Architektur bestätigt. „Eine Kulturmetropole mit WOW-Faktor, aus der ich viele spannende Impulse mit nach Bayern nehme!“, lautete Blumes Fazit am Ende der zweitägigen Reise mit der Initiative Kultur Zukunft Mitte April. „Oslo zeigt, dass unsere Kulturagenda und die Münchner Kulturkaskade der goldrichtige Weg sind.“

Kunstminister Blume mit der bayerischen Kultur-Delegation vor dem Opernhaus in Oslo (© StMWK)
Kunstminister Blume mit der bayerischen Kultur-Delegation vor dem Opernhaus in Oslo (© StMWK)

„Wir sollten Architektur noch viel mehr als Tor zur faszinierenden Welt unserer Kultureinrichtungen begreifen. Architektur kann den Menschen Kultur näherbringen. Wir haben in Oslo gesehen, wie inspirierend neue Erlebnisorte der Kultur sein können“, erklärte Kunstminister Blume nach der Reise.

Mehr Geld für Kulturbauten allein reiche aber nicht aus, es brauche eine gelungene Mischung aus Inhalten und Investitionen: „Bayern ist ein moderner Kulturstaat. Mit unserer Kulturagenda habe ich die Einladung ausgesprochen, unseren Kulturstaat weiterzudenken. Es muss in den kommenden Jahren darum gehen, noch mehr kulturelle Teilhabe zu erreichen, den Weg in die digitale Transformation aktiv zu beschreiten und bei Modernisierungen und Sanierungen die Balance zwischen Bau und Inhalten zu halten. Ich setze auf den Austausch mit starken Partnern wie zum Beispiel der Initiative Kultur Zukunft und auf bürgerschaftliches Engagement.“

Blume: „Wir brauchen einen selbstbewussten Ansatz bei neuen Kulturbauten“

Denn gerade in Zeiten großer Transformationen könne der Kulturstaat mehr denn je Stabilitätsanker und verbindendes Element in der Gesellschaft sein, machte Blume deutlich. „Kultur schafft Lebensqualität. Kultur kann neue Räume erschließen und eine positive Stadtentwicklung ermöglichen“, betonte der Minister. „Wir brauchen einen selbstbewussten Ansatz bei neuen Kulturbauten, der die Lebensqualität in den Metropolregionen viel mehr mitdenkt und sich zur Stadtgesellschaft öffnet. Klar ist: Investitionen in Kultur schaffen Stadtqualität – in der Stadt wie auf dem Land.“

Kunstminister Markus Blume bei seinem Besuch in der Deichmann-Bibliothek (© StMWK)
Kunstminister Markus Blume bei seinem Besuch in der Deichmann-Bibliothek (© StMWK)

Austausch mit Verantwortlichen in Opernhaus, Deichmann-Bibliothek und Munch-Museum

Dass Kulturbauten dabei eine wichtige Rolle spielen, zeigen laut Blume Oslos auf Offenheit angelegte und zugleich architektonisch einladende Kulturgebäude wie das Opernhaus, die Deichmann-Bibliothek oder das Munch-Museum. In den drei benachbarten Einrichtungen am Hafen Oslos tauschte sich Blume auch mit Verantwortlichen über die Konzeption der Häuser aus. „Der Wille, Kunst und Kultur allen zugänglich zu machen, ist im Großen wie im Kleinen mit Händen zu greifen. Das fängt an bei einer Architektur zum Niederknien und hört auf bei Kinderwagen-Stellplätzen im Innenraum von Gebäuden. Baulich wie architektonisch haben wir im öffentlichen Bereich hier Nachholbedarf“, so Blume.

„Das Motto muss sein: Hin zum kulturellen Erlebnis“

Das Ziel aller Konzepte müsse sein, dass die Kultur möglichst viele Menschen abholt und mitreißt: „Kulturelle Institutionen müssen heute mehr denn je vom Publikum her denken. Dafür müssen Kultureinrichtungen ihren Blick weit öffnen, um eine immer buntere Gesellschaft am Kulturgeschehen zu beteiligen“, bekräftigte Blume. „Weg vom Spartendenken, hin zum kulturellen Erlebnis: Das muss das Motto sein, wie es wunderbar an vielen Stellen schon umgesetzt wird, an der Staatsoper genauso wie im Haus der Kunst.“

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