Museum der Bayerischen Geschichte Regensburg Schlüssel für Österreicher Stadel übergeben

Staatsministerin Prof. Dr. Marion Kiechle (re.) übernimmt den Schlüssel für den Österreicher Stadel von Regensburgs Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer
Staatsministerin Prof. Dr. Marion Kiechle (re.) übernimmt den Schlüssel für den Österreicher Stadel von Regensburgs Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer

Der erste Bauabschnitt ist vollendet: Der Österreicher Stadel, ein ehemaliges Lagergebäude aus dem 17. Jahrhundert, wird nach seiner Renovierung künftig als Depot des Museums für Bayerische Geschichte genutzt. Nun fand die Schlüsselübergabe für das unter Denkmalschutz stehende Haus statt.

Ministerin Kiechle betonte: „Das Museum der Bayerischen Geschichte wird in ganz besonderer Weise die jüngste bayerische Geschichte lebendig machen. Es wird mit Exponaten, die authentisch Geschichte erzählen, modernster Museumspädagogik und modernsten Instrumentarien unsere Vergangenheit nachempfinden lassen.“

Der Österreicher Stadel, als Brauhaus errichtet und später als Salzstadel genutzt, wird künftig als Depot für das Museum dienen und zudem die Museumswerkstatt beherbergen. Mit der Sanierung des Gebäudes ist der erste Bauabschnitt für das Museum der Bayerischen Geschichte fertiggestellt. Es folgen noch das Museumsgebäude und die Bavariathek, in der mit Hilfe modernster digitaler Technik Geschichte lebendig gemacht wird.

Schlüsselübergabe

Symbolisch übergab die Regensburger Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer den Schlüssel für den unter Denkmalschutz stehenden Österreicher Stadel an Staatsministerin Prof. Dr. Marion Kiechle und den Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte Dr. Richard Loibl.

Ministerin Kiechle sagte: „Das Museum der Bayerischen Geschichte ist als Haus der bayerischen Verfassungs- und Demokratiegeschichte konzipiert und ergänzt damit in ganz besonderer Weise die herausragende Landschaft bayerischer Sammlungen und Museen. Das Jahr 2018 ist für die neuzeitliche bayerische Geschichte ein Schlüsseljahr. Denn vor 100 Jahren wurde der Freistaat Bayern ausgerufen und vor 200 Jahren trat die erste bayerische Verfassung in Kraft. Es ist deshalb umso erfreulicher, dass wir heute das erste Gebäude des Museums der Bayerischen Geschichte übernehmen können. In dem Stadel wird ein Großteil der Sammlungsobjekte zur jüngeren bayerischen Geschichte von nun an aufbewahrt und als Grundstock für künftige Ausstellungen den Menschen im Freistaat erhalten.“

Das ehemalige Lagergebäude in der Welterbestadt Regensburg war im 17. Jahrhundert errichtet und später mehrfach umgebaut worden.

Wandteppich als "Zeuge" parlamentarischer Geschichte

Der Wandteppich aus dem Bayerischen Landtag wird im Museum des Hauses der Bayerischen Geschichte ausgestellt werden. Der Bildteppich hing von 1950 bis 2004 im alten Plenarsaal, nach dessen Umbau zog er in den Senatssaal um
Der Wandteppich aus dem Bayerischen Landtag wird im Museum des Hauses der Bayerischen Geschichte ausgestellt werden. Der Bildteppich hing von 1950 bis 2004 im alten Plenarsaal, nach dessen Umbau zog er in den Senatssaal um

Als erstes Exponat wird in dem Österreicher Stadel ein monumentaler Wandteppich aus der Nachkriegszeit eingelagert und restauriert. Er hatte bis vor kurzem seinen Platz im Senatssaal des Bayerischen Landtags in München. Dieser stille Zeuge der parlamentarischen Geschichte im Format von sieben mal sieben Metern zeigt das große bayerische Staatswappen und die Stadtwappen der Regierungssitze der bayerischen Bezirke – einschließlich der bis 1945 zu Bayern gehörenden Rheinpfalz.

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